Vorlesung Leistungsanalyse: Messen, Modellieren und Simulation
            
              Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Methoden der Leistungsanalyse.
            
            
 
            Veranstalter
            
              Prof. Dr. Bettina Schnor, Institut für Informatik
              Sebastian Fudickar, Institut für Informatik
            
            
 
            Ort/Termine
            
              Am Dienstag, von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr, wird abwechselnd die Vorlesung und die Übung im Raum 03.04.1.02 stattfinden. 
            
          
          
            
              Aktuelles
              
                24.09.2013
                2. Prüfungstermin
                Webserver Modellierung, Performance Tuning I/II, SUMO, Omnetpp IPv4, Omnetpp IPv6
               
              
                10.09.2013
                1. Prüfungstermin
                Lokalisierung, IPv6 Performance
               
              
                18.06.2013
                Vortrag von Michael Flechsig, PIK zum Thema: Modelling and simulation methodologies
               
             
          
          
            Materialien
            
            
 
            
            
 
            Themenliste
            
              Die Motivation für Leistungsanalyse ist vielfältig:
              Finden von Leistungsengpässen in existierenden Systemen: Häufig sind Nutzer mit dem Systemverhalten unzufrieden und 
              beklagen mangelnde Performanz. Im Falle von verteilten Anwendungen wird zum Beispiel gern mangelnde Netzbandbreite als mögliche 
              Ursache genannt. Doch ist es das wirklich?
              Bewertung verschiedener Systeme: Z.B. hinsichtlich Durchsatz und/oder Ressourcenverbrauch. Bei dem Vergleich verschiedener 
              Systeme ist ihr Leistungsverhalten häufig ein wichtiges Kriterium.
              Beschaffung neuer Hardware: Mit der Beschaffung neuer Hardware verspricht man sich in der Regel auch eine Leistungssteigerung 
              des Systems. Zum einen ist man also an einem leistungsfähigeren System interessiert, andererseits will man den Geldbeutel auch 
              nicht unnötig strapazieren. Hier kann mit Hilfe der Prognose von Leistungsparametern wie Durchsatz und Verweilzeit auf der neuen 
              Hardware die Entscheidung erleichtert werden. 
            
            
            
              Die Bewertung eines existierenden Systems kann durch Messen (sogenanntes Benchmarking) 
              vorgenommen werden. Für verlässliche und reproduzierbare Ergebnisse ist hierzu eine methodische Vorgehensweise erforderlich.
            
            
            
              Messungen von verteilten Anwendungen erfordern eine umfangreiche Testumgebung mit mehreren Rechnern. Da oft diese Ressourcen nicht 
              oder nur für begrenzte Zeit oder in zu geringer Anzahl (Wer kann schon das Internet mit drei Rechnern nachstellen?) zu Verfügung stehen, 
              werden häufig alternativ Simulationen durchgeführt. Hierbei wird die verteilte Anwendung modelliert und mittels eines 
              Simulationsprogramms nachvollzogen. Natürlich verbraucht auch ein Simulationsprogramm Ressourcen, z. B. etliche Stunden, Tage, Wochen 
              an Rechenzeit je nach Anwendung.
            
            
            
              Die wenigsten Ressourcen verbraucht die analytische Modellierung z. B. mittels Wartenetzen und Markov-Ketten. Leider kann in der Regel 
              nur ein sehr vereinfachtes System modelliert werden. Doch oft kann auch dieses Modell zu einem vertieften Verständnis des Systems beitragen.
            
            
 
            Literatur
 
            
              The Art of Computer Systems Performance Analysis
              Raj Jain
              John Wiley & Sons, 1991