Seminar Theoretische Informatik - Geschichte der Logik

• Seminar, Prof. Dr. Kreitz, Brede, Böhne, Do. 10:00-12:00, 3.04.2.01

In diesem Seminar verfolgen wir das Ziel, ein besseres Verständnis der Logik und ihrer Anwendungsmöglichkeiten zu erreichen. Dafür vollziehen wir die Entwicklung der Logik nach. Wir beginnen bei Aristoteles und seinen Syllogismen, widmen uns dann der stoischen Logik, bevor wir mit der mittelalterlichen Logik einen zeitlichen Sprung vollziehen. Die Logik hatte zur damaligen Zeit einen außerordentlich hohen Stellenwert. Trotzdem kann die Logik dieser Zeit interessanterweise verhältnismäßig wenig Errungenschaften vorweisen. Danach behandeln wir die zunehmende Algebraisierung und Formalisierung in der Neuzeit. Mit Frege schließlich werden wir die uns vertraute Logik kennenlernen, wenn auch noch in anderer Form. In der letzten Phase des Seminars soll es um die Mächtigkeit der Logik gehen, indem wir verschiedene Anwendungsfelder genauer betrachten. Welchen Stellenwert hat Logik in der Mathematik und welchen in der Philosophie? Gibt es alternative Logiken? Was kann Logik in der Praxis leisten? Bei der letzten Frage werden wir uns u.a. mit logischen Programmen und Plänen auseinandersetzen und so den Bezug zu nicht-theoretischen Bereichen der Informatik herstellen.

Das Seminar besitzt zwei Prüfungsteilleistungen: einen Vortrag und eine mündliche Prüfung.

Für den Kurs wird die Online-Plattform Moodle verwendet (https://moodle2.uni-potsdam.de). Sie finden dort alle weiteren Informationen. Der Teilnehmerschlüssel wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben oder kann persönlich bei mir angefragt werden.

Literatur

• Leittext: William Kneale and Martha Kneale. The Development of Logic. Clarendon Press, Oxford. 1962.