Motivation und Perspektive

Mit der Ausbreitung elektronischer Medien und insbesondere von Computersystemen ist jeder von uns einer täglich steigenden Flut an Information ausgesetzt. Dabei ist es keineswegs selbstverständlich, daß die vorhandene Information vollständig oder gar widerspruchsfrei ist. Die Rolle eines Computers sollte daher nicht nur auf die Produktion und Verbreitung von Information beschränkt sein, sondern er sollte vielmehr auch die Aufarbeitung von Information in intelligenter Weise unterstützen. Ein entsprechendes Computersystem muß dazu in die Lage versetzt werden, Informationen zu verknüpfen, sprich: Schlußfolgerungen zu ziehen. Die verwendeten Schlußfolgerungsmechanismen müssen dann aber auch so robust sein, daß sie weder durch zu viel (dh. widersprüchliche) noch durch zu wenig (dh. unvollständige) Information paralysiert werden.

Das langfristige Ziel unser Forschung ist es daher neuartige Wege zur Programmierung von Computern zu entwickeln, die es ermöglichen Systeme zur intelligenten Informationsverarbeitung zu realisieren. Dabei verfolgen wir einen logik-basierten Ansatz, in dessen Zentrum die Entwicklung deduktiver Mechanismen und deren Realisierung in leistungsfähigen Inferenzkomponenten steht. Unter den vielfältigen Anwendungen solcher Systeme liegt uns besonders die Entwicklung wissensbasierter Systeme am Herzen. Unsere primären Forschungsinteressen liegen daher im Gebiet der logik-orientierten Wissensrepräsentation und Wissensverarbeitung; sie erstrecken sich dabei von den theoretischen Grundlagen der Wissensverarbeitung bis hin zu deren praktischer Realisierung. Dazu zählen auch die angrenzenden Gebiete des Automatischen Theorembeweisens, der Logischen Programmierung sowie lassische und nichtklassische Logiken.

Arbeitsschwerpunkte

Ein Schwerpunkt unserer aktuellen Forschung liegt auf der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen zur Verarbeitung

Information. Neben dem Studium der theoretischen Grundlagen, gilt unser Hauptaugenmerk der Entwicklung von Modellierungs- und Implemetierungstechniken. Eine Liste der in unserer Arbeitsgruppe entwickelten Systeme finden Sie auf unserer Softwareseite.

Das globale Anwendungsprofil dieser Aktivitäten ist die Qualitative Modellierung komplexer Systeme. Hierzu zählen unter anderem die Anwendungsfelder: Argumentation, Bio-Informatik, Deduktive Datenbanken, Design, Diagnose, Handlungsplanung, Konfiguration, Verifikation, Vorhersage, und vieles mehr.

Sollten Sie Interesse an diesen Fragestellungen haben, zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Eine Email genügt.