Scope


Thema des Workshops "Hochschule 2020"

26. September 2014 in Stuttgart, Deutschland

im Rahmen der 44. GI Jahrestagung


Die wachsende Bedeutung der Mikro- und Makromobilität von Studierenden, Mitarbeitern und Geräten, allgegenwärtigem IT-Zugang, dynamischer Allokation von personalisierten Inhalten sowie flexibler Gestaltung und Organisation von Community- sowie individuellen Lern- und Arbeitsprozessen stellt moderne Bildungseinrichtungen bei ihrer stetigen Entwicklung vor technische, organisatorische und inhaltliche Herausforderungen. Der Workshop möchte diese thematisieren und zur Diskussion stellen:

  • Aus technischer Sicht fordern die breite Verfügbarkeit mobiler Netzwerktechnologien, smarte und kontextbewusste Nutzerendgeräte sowie verteilte, oft nutzergenerierte Inhalte eine adäquate ITInfrastruktur. Sie muss in der Lage sein, flexibel, transparent und dynamisch verschiedene Geräte- und Anwendungsklassen mit unterschiedlichen Dienstportfolios zu vernetzen, um einen verlässlichen Informationsaustausch zwischen Individuen und Communitys sicher zu stellen. In diesem Forschungs- und Entwicklungsgebiet gab und gibt es bereits vielfältige Ansätze, beispielsweise zur Einführung serviceorientierter Mechanismen und intelligenter Agenten. Ein Schwerpunkt des Workshops ist daher die Einführung adäquater technischer Infrastrukturen im Rahmen ganzheitlicher und systematischer Organisationskonzepte.
  • Zudem sorgt die – durch Bologna geforderte – Mobilität der Studierenden und Mitarbeiter weltweit für diverse organisatorische Herausforderungen. Der hochschulübergreifende Austausch erworbener Studierendenleistungen, das Angebot von Schnittstellen für externe Bildungseinrichtungen, der effiziente Umgang mit persönlichen ePortfolios und die Entwicklung und Einführung flexibler Support-Strukturen sind nur einige Beispiele dafür, was ein modernes IT-basiertes Campus-Management neben der Bereitstellung und Verwaltung von mediengerechten Inhalten, insbesondere für mobile Szenarien leisten muss. Innovative Ansätze, aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse in Forschung und Lehre sind der zweite Themenschwerpunkt des Workshops.
  • Die Symbiose aus traditionellen und mediengerechten Lehr-/Lerninhalten und ihre Nutzung in unterschiedlichen Phasen des Lehr-/Lernprozesses (Präsenz, Remote, Blended etc.) stellen einen dritten Schwerpunkt des Workshops dar. Sie werden heute nicht mehr nur lokal an Hochschulen entwickelt und vermittelt. Auch die – oftmals internationale – Übertragung und Anpassung der Inhalte unter Nutzung modernster Medien spielt im Zuge der Globalisierung eine wichtige Rolle. Sie ist die Grundlage für die Förderung und Stärkung der globalen Lehr-/Lern-Community und den akademischen Austausch. Allerdings verlangen gerade der internationale Charakter einer derartigen Gemeinschaft sowie die zunehmende Nutzung verschiedener Medien und Plattformen neue Lösungen an traditionellen Bildungseinrichtungen.

Die im Rahmen dieses Workshops präsentierten aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Trends zu den Themen IT-Infrastrukturen, Organisationsstrukturen und Lehr-/Lerninhalte für zukunftsorientierte Bildungseinrichtungen werden durch Diskussionen abgerundet und bereichert.

Beiträge, die im Rahmen des Workshops vorgestellt werden, umfassen die folgenden Themen, sind aber nicht auf diese beschränkt:

  • innovative Ansätze zur Optimierung des digitalen Campus- und Ressourcenmanagements
  • aktuelle Ansätze, neue Szenarien und Entwicklungen im Bereich webbasierter Lehr-/Lernmanagementsysteme
  • innovative Methoden zur IT-basierten Gestaltung und Verwaltung von Dienstportfolios
  • weitreichende Konzepte und Ansätze für effiziente IT-gestützte Support-Strukturen
  • virtuelle Forschungsumgebungen
  • innovative Ansätze zum Forschungsdatenmanagement
  • Community-basierte Lehr-/Lernarrangements
  • mobilitätsakzentuierte Modelle und Verfahren zur Organisation optimierter Lehr-/Lernprozesse
  • neuartige Mechanismen zur lernziel- und gruppenorientierten Anpassung von Lehr-/Lerninhalten

Gesucht werden sowohl wissenschaftlich fundierte Beiträge als auch Best-Practice-Beispiele und Fallstudien.










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Lehrstuhl für
Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen

Universität Potsdam